Richtiges Laden Ihrer Bootsbatterie

Richtiges Laden Ihrer Bootsbatterie

Ihre Bootsbatterie liefert den Strom zum Starten Ihres Motors sowie zum Betrieb Ihrer Elektronik und Geräte während der Fahrt und vor Anker. Bootsbatterien verlieren jedoch mit der Zeit und durch den Gebrauch an Ladung. Das Aufladen Ihrer Batterie nach jeder Fahrt ist entscheidend für deren Funktionsfähigkeit und Leistung. Mit einigen bewährten Ladepraktiken können Sie die Lebensdauer Ihrer Batterie verlängern und Unannehmlichkeiten durch eine leere Batterie vermeiden.

 

Verwenden Sie für das schnellste und effizienteste Laden ein intelligentes 3-Stufen-Marineladegerät.

Die 3 Phasen sind:
1. Hauptladung: Liefert 60–80 % der Batterieladung mit der maximal zulässigen Stromstärke. Für eine 50-Ah-Batterie eignet sich ein 5–10-Ampere-Ladegerät gut. Höhere Stromstärken beschleunigen das Laden, können die Batterie aber beschädigen, wenn sie zu lange nicht geladen wird.
2. Absorptionsladung: Lädt die Batterie bei abnehmender Stromstärke auf 80–90 % ihrer Kapazität. Dies verhindert Überhitzung und übermäßige Gasbildung.
3. Erhaltungsladung: Sorgt für eine Erhaltungsladung, um die Batteriekapazität bei 95–100 % zu halten, bis das Ladegerät vom Stromnetz getrennt wird. Die Erhaltungsladung verhindert eine Entladung, führt jedoch nicht zu einer Überladung oder Beschädigung der Batterie.
Wählen Sie ein für den Einsatz auf See zugelassenes Ladegerät, das zu Größe und Typ Ihrer Batterie passt. Betreiben Sie das Ladegerät möglichst über Landstrom, um schnellstmöglich Wechselstrom zu laden. Ein Wechselrichter kann auch über das Gleichstromnetz Ihres Bootes geladen werden, dauert aber länger. Lassen Sie ein Ladegerät niemals unbeaufsichtigt in geschlossenen Räumen laufen, da die Gefahr besteht, dass giftige und brennbare Gase aus der Batterie austreten.
Nach dem Anschließen sollte das Ladegerät den gesamten dreistufigen Ladezyklus durchlaufen. Bei großen oder leeren Batterien kann dieser 6–12 Stunden dauern. Bei neuen oder stark entladenen Batterien kann der Ladevorgang länger dauern, da sich die Platten erst konditionieren. Unterbrechen Sie den Ladezyklus möglichst nicht.
Für eine optimale Batterielebensdauer sollten Sie Ihre Bootsbatterie möglichst nie unter 50 % ihrer Nennkapazität entladen. Laden Sie die Batterie nach der Rückkehr von einer Reise wieder auf, um eine lange Entladung zu vermeiden. Bei der Winterlagerung sollten Sie die Batterie einmal im Monat erneuern, um eine Entladung zu vermeiden.

Bei regelmäßiger Nutzung und Ladung muss eine Bootsbatterie je nach Typ durchschnittlich nach 3–5 Jahren ausgetauscht werden. Lassen Sie die Lichtmaschine und das Ladesystem regelmäßig von einem zertifizierten Schiffsmechaniker überprüfen, um maximale Leistung und Reichweite pro Ladung zu gewährleisten.

Die richtigen Ladetechniken für Ihren Bootsbatterietyp gewährleisten sichere, effiziente und zuverlässige Stromversorgung auf dem Wasser. Ein intelligentes Ladegerät erfordert zwar eine Anfangsinvestition, ermöglicht aber schnelleres Laden, verlängert die Lebensdauer Ihrer Batterie und gibt Ihnen die Gewissheit, dass Ihre Batterie immer einsatzbereit ist, wenn Sie Ihren Motor starten und an Land zurückkehren müssen. Mit der richtigen Ladung und Wartung kann Ihre Bootsbatterie viele Jahre lang störungsfrei funktionieren.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Verwendung eines intelligenten 3-Stufen-Ladegeräts für Boote, die Vermeidung einer Tiefentladung, das Aufladen nach jedem Gebrauch und die monatliche Erhaltungsladung außerhalb der Saison der Schlüssel zum richtigen Laden Ihrer Bootsbatterie für optimale Leistung und Langlebigkeit sind. Mit diesen bewährten Verfahren wird Ihre Bootsbatterie zuverlässig geladen, wenn Sie sie brauchen.


Veröffentlichungszeit: 13. Juni 2023