Es gibt mehrere mögliche Ursachen dafür, dass sich eine Wohnmobilbatterie schneller entlädt als erwartet:
1. Parasitäre Lasten
Auch wenn das Wohnmobil nicht benutzt wird, können elektrische Komponenten die Batterie mit der Zeit langsam entladen. Dazu gehören beispielsweise Propangasleckmelder, Uhrenanzeigen, Stereoanlagen usw., die einen geringen, aber konstanten Stromverbrauch verursachen.
2. Alte/abgenutzte Batterie
Bleiakkumulatoren haben typischerweise eine begrenzte Lebensdauer von 3–5 Jahren. Mit zunehmendem Alter nimmt ihre Kapazität ab, sie können die Ladung nicht mehr so gut speichern und entladen sich schneller.
3. Überladung/Unterladung
Überladung führt zu übermäßiger Gasbildung und Elektrolytverlust. Unterladung verhindert, dass die Batterie vollständig geladen wird.
4. Hohe elektrische Lasten
Die Verwendung mehrerer Gleichstromgeräte und Lampen beim autarken Campen kann die Batterien schneller entladen, als sie durch den Wechselrichter oder die Solarpaneele wieder aufgeladen werden können.
5. Elektrischer Kurzschluss/Erdschluss
Ein Kurzschluss oder Erdschluss an irgendeiner Stelle im Gleichstromsystem des Wohnmobils kann dazu führen, dass ständig Strom aus den Batterien abfließt.
6. Extreme Temperaturen
Sehr hohe oder sehr niedrige Temperaturen erhöhen die Selbstentladungsrate der Batterie und verringern deren Kapazität.
7. Korrosion
Durch Korrosion an den Batteriepolen erhöht sich der elektrische Widerstand, und eine vollständige Ladung kann verhindert werden.
Um den Batterieverbrauch zu reduzieren, sollten Sie unnötige Lampen und Geräte nicht eingeschaltet lassen, alte Batterien austauschen, auf ordnungsgemäßes Laden achten, den Stromverbrauch beim autarken Campen reduzieren und auf Kurzschlüsse und Masseverbindungen prüfen. Ein Batterietrennschalter kann ebenfalls Kriechströme eliminieren.
Veröffentlichungsdatum: 20. März 2024
